Wie bereits erwähnt wird jedes Jahr aufs Neue dieselbe Diskussion um die Qualität des Spiel des Jahres und dessen Kandidaten geführt, bis sich am Ende alle gegenseitig hassen, beleidigen, und schließlich feststellen wie sinnlos das alles eigentlich ist. So sind sie, die Deutschen. Wer zu viel Zeit hat (viel zu viel!) und sich mal einlesen möchte, tut das z.B. hier oder hier.
Herausheben möchte ich an dieser Stelle aber Peer Sylvester, der auf seinem Blog wie gewohnt in hoher Qualität und mit bissigem Humor arbeitet. Auch er sieht sich die Nominierten einmal an und gibt seine Meinung dazu ab – redet mir damit übrigens sehr nach dem Mund. Wieso ich so ein langweiliges Thema überhaupt hier veröffentliche? Gäbe es auch einen Preis für den Spieleterminator des Jahres, so ginge er für folgenden Abschnitt an Peer Sylvester:
Kingdom Builder – Queen 2011
 
Ein Riesenspiel. Rein verpackungstechnisch. In der Kiste ist hingegen nicht ganz so viel zu finden. Ausser etwas Spielmaterial und heisser Luft. Heisse Luft hingegen gibt es ganz viel. Leider wurde von Queen vergessen auch ein Spiel in die Schachtel zu packen. Aber das ist man ja inzwischen gewohnt. So viel Luft zu erhitzen kostet natürlich seinen Preis. Wegen der Klimaerwärmung schätze ich mal. Ein Spielanspruch wird von Queen auf der Schachtel gar nicht erst angegeben. Was eine erstaunlich korrekte Einschätzung ist, denn es ist auch keiner vorhanden. Nicht jeder Verlag ist so ehrlich. Respekt. Dafür steht “Donald X. Vaccarino” drauf. Und auch hier bekommt man letztendlich was man erwartet: Ein Spiel was letztendlich nur ein Mechanismus ist. Kennen wir doch schon irgendwoher.