Ich war am letzten Donnerstag wieder beim Stammtisch der Weltenwanderer und wir haben eine großartige Runde RoboRally gespielt. Nachdem wir mit zunächst vier Leuten mit Love Letter anfingen mussten wir schnell zum Big Love Letter wechseln um alle hinzu gekommenen Spieler mit einzubinden. Auch mit mehreren Spielern macht Love Letter noch sehr viel Spaß wenngleich die Runden länger dauern und man etwas länger auf den eigenen Zug warten muss. Dem wird durch die Begrenzung auf acht Runden aber gut Rechnung getragen. Unsere Partie ging letztlich mit einem Unentschieden zwischen drei Spielern aus, die jeweils zwei Herzen erbeuten konnten.

RoboRally

Danach wollten wir ein richtiges Vielspieler-Spiel spielen und die Wahl fiel schnell auf RoboRally. Wir starteten vor einer gefährlichen Halle mit tiefen Gruben, tödlichen Lasern und Förderbändern, die natürlich immer entgegen Deiner Wunschrichtung fuhren. Um das Chaos perfekt zu machen brachen gleich sieben Bots zu diesem Rennen auf.

Das führte sofort zu totalem Durcheinander und gelegentlichem Fluchen, dumm auch, wenn der Bot Links und Rechts nicht so richtig unterscheiden kann. Ein solcher Fehler bedeutete schnell den frühzeitigen Tod eines Gesellen. Glücklicherweise war noch irgendwo eine Sicherungskopie aufzutreiben, so dass der Fehler verziehen werden konnte.

Nach sieben Runden hatten drei Bots es bis zum ersten Wegpunkt geschafft und waren bereits auf dem Weg zurück um Wegpunkt zwei zu ergattern. Eine Runde zuvor war der Squash Bot in einer Dreier-Laserfalle stecken geblieben und wurde innerhalb kürzester Zeit geröstet. Diese Runde war es auch als mein Zoom Bot – kurz vor dem  Zwischenziel – die Leistungsfähigkeit des Förderbands überschätzte und hochmotiviert, aber auch suizidal die Welt außerhalb der Karte zu erkunden suchte.

Nachdem er wieder von vorn starten musste waren alle Chancen auf einen Sieg vernichtet. Das Rennen lief nun zwischen dem Squash Bot und dem Hammer Bot. Letzterer hatte sich inzwischen aus herumliegenden Einzelteilen ein Radio Control Upgrade gebastelt mit dem er nach einem Treffer entscheiden durfte ob er das Programm des getroffenen Bots mit dem eigenen überschreiben wollte. Mehreren Bots wurde dies zum Verhängnis. Letzlich konnte der Hammer Bot mit drei Upgrades das schwer zugängliche Ziel erreichen und den Sieg davon tragen.

King Of Tokyo

Zum Abschluss brachen wir noch mit Monstern in Tokyo ein und wüteten in der Stadt, doch vor allem unter den anderen Monstern. Das erste Match konnte der Meka Dragon für sich entscheiden nachdem er Pumpkin Jack und seinen Sidekick The King (der sich mit Jack verbündet hatte) endgültig aus der Stadt jagte. Der Kraken, Space Penguin und Cyberbunny hatten da schon lange das Zeitliche gesegnet. Im zweiten und viel kürzeren Match kam es zum Showdown zwischen dem Kraken und Cyber Bunny welches der Kraken für sich entscheiden konnte, nachdem das Cyber Bunny nicht mehr genug Heilung sammeln konnte um den Angriffen zu widerstehen.

Weit abgeschlagen als Zoom Bot und wiederholt als Pumpkin Jack aus Tokyo vertrieben blieb dies ein siegloser Abend, aber ein sehr lustiger. RoboRally ist auf meiner Wunschliste wieder spontan um mindestens zehn Plätze nach oben gewandert. Bald, ja bald, muss dieses großartige Chaosrennen in meine Spielesammlung wandern.