Das Warm-up für die Spielemesse läuft in vollem Gang, zum Beispiel am vergangenen Spieleabend. Viele altbekannte Gesichter, aber auch einige neue Mitstreiter fanden sich am letzten Mittwoch wieder im Spieltraum ein. Und das war unter anderem auf den Tischen:
- Mush! Mush!
- Avalon
- Witches
- Strauß voraus
- Hansa Teutonica
- Cash ’n‘ guns, 2. ed.
- Cosmic encounter
- Star realms
- Abyss
Ingo spielte:
Zu Beginn haben wir in einer 7er Runde Avalon gespielt. Ich kannte bislang nur Der Widerstand und lernte jetzt erstmals die Tafelrunden-Ausgabe dieses Spieles an. Neu sind die Rollenkarten, die spezielle Fähigkeiten mitbringen. Wir spielten mit Merlin und dem Meuchelmörder und haben so zwei Runden bestritten. Beide Male konte die Getreuen Artus‘ das Spiel für sich entscheiden. In der zweiten Runde zeigte sich wieder sehr schön, wie sehr das Quatschen … aber auch das Schweigen …. zu diesem Spiel gehört: wir Bösen versuchten unsere letzte Chance auf einen Sieg zu nutzen, indem wir Merlin elimieren. Die beiden größten „das kann ja nichts werden, das ist ja jetzt so eindeutig …“-Redner waren beide einfache Getreue. Der schweigsamste in der Runde, den wirklich keiner auf dem Schirm hatte, stellte sich als tatsächlicher Merlin heraus. Fazit: Wie bereits der Vorgänger ein klasse Spiel, das viel Emotionen mit sich bringt, schnell gespielt ist und zu einer sofortigen Wiederholung auffordert.
Danach verteilten sich die Runden neu und es gab für mich eine Vierer-Runde Hansa teutonica. Mann, ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Spiel und Tiefe in dem vergleichsweise reduzierten Material steckt. Anfangs gibt es viel zu erklären, aber dann spielen sich die Züge der Spieler recht flott. Schön ist die Möglichkeit seinen „Schreibtisch“ (=Spielertableau) weiter zu entwickeln und somit immer mehr und stärkere Aktionen zu bekommen. Das Ganze ist gar nicht so thematisch, sondern eher abstrakt, funktioniert aber so gut und ist so schnell aufgebaut, unterhält bis zum Schluss und wartet in der Wertung durchaus noch mal mit Überraschungen auf, dass es wirklich längst mal wieder auf den Tisch gehörte. Gewonnen hat Vero, bei der die Ost-West-Verbindung noch den entscheidenden Sprung vor meinen Zählstein gebracht hat.
Zuletzt haben wir in leicht veränderter Besetzung noch Abyss gespielt, was diesmal ausnahmsweise inkl. Erklärung 1,5 Stunden gedauert hat … aber es war auch schon 23:30 als wir anfingen. Ich habe es mittlerweile in allen Spielerzahlen gespielt und mag es immer noch sehr, egal ob mit 2, 3 oder 4 Spielern. Ich schrieb darüber schon im letzten Spielbericht. Für Krisse lief es lange Zeit sehr schlecht, aber er konnte im letzten Zug 20 Punkte durch seine Aktion machen, was ihm den dritten Platz einbrachte. Sebastian, der vorher bereits das Hundeschlittenrennen Mush! Mush! für sich entscheiden konnte, beherrschte das Wasser auch in flüssigen Aggregatszustand und konnte mich um 2 Punkte schlagen (hätten wir an diesem Abend ein Spiel über Wasserdampf oder Nebel gespielt, er hätte auch das Ding nach Hause gebracht 🙂 ).
Es war wieder ein schöner Abend mit vielen netten Menschen und tollen Spielen.
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