Hier kann absolut alles passieren und für manch einen wird zu viel passieren. Goblins ist definitiv kein strategisches Bauspiel, sondern ganz klar ein chaotisches – sehr chaotisches – Partyspiel. Auch wenn es ein paar Dinge zu bedenken gibt und einem immer ganz viele tolle Ideen kommen, kann und wird der Großteil davon durch Pech und vor allem auch die totale Unvorhersehbarkeit der Aktionen der Gegen- und sogar Mitspieler nicht richtig hinhauen. Die Teamkomponente mit mehrfach wechselnden Rollen ist klasse und auch super und sehr flüssig spielbar umgesetzt – von einem wirklichem Teamspiel kann hier aber letztendlich keine Rede sein. Wer hingegen jetzt genau diese Geheimpläne ansprechend findet und seine Mitspieler – sogar Teampartner – mit Freude hintergeht (Ar§c#l%ch!), und zudem verkraften kann, dass die eigentlichen Bauregeln sehr flach und totale Nebensache sind, der ist bei diesem Spiel goldrichtig! Allerdings sollte Goblins inc. optimal zu viert gespielt werden, zu dritt geht nämlich schon viel des verrückten Planungsaspekts verloren, zu zweit wird das Spiel schon nahezu belanglos – und wer zum Teufel kommt auf die Idee bei einem derartigen Partyspiel Soloregeln – ja, SOLOREGELN, – beizulegen?! HÖRT AUF DAMIT! Wir haben Euch das Spiel selbstverständlich ebenso zu all den anderen tollen Spielen in unserem Onlineshop hier beigelegt. (Es ist nur, muss ich leider gerade feststellen, noch nicht gelistet – das wird schnellstens behoben). Und wir werden niemals damit aufhören. Viel Spaß dabei!
Spielvorstellung: Goblins inc.
Um einen Nachfolger für den Chefposten der Goblinwerkstatt auszufechten, treten bei Goblins inc. in jeder Runde zwei Teams mit ihren Kampfrobotern gegeneinander an. In bis zu drei Runden spielt dabei zwar jeder mal mit jedem zusammen – am Ende kann aber nur einer alleine die Nase vorn haben!
Bevor es ans Zerkloppen geht, muss aber erst einmal ein Roboter her. Abwechselnd ziehen die Spieler daher Bauteil-Plättchen und bauen eine Auswahl derer auf ihrem Roboterplan ein. Jedes Teammitglied ist dabei mal der „Planer“, wählt die besten Plättchen für sich aus und gibt den Rest ans gegnerische Team, und mal „Schrauber“ und verbaut die zuvor gewählten Plättchen möglichst geschickt. Jeder Chefposten-Anwärter verfolgt dabei „Geheimpläne“, welche in Form von Karten verdeckt gezogen und den anderen Spielern – auch dem Teampartner! – vorenthalten werden. So hat man gegebenenfalls Interesse daran bestimmte Dekoelemente des Gegners zu zerlegen oder eigene zu schützen, oder freut sich sogar, wenn der eigene Roboter möglichst schnell den Geist aufgibt – was man nun bereits beim Aufbau berücksichtigen sollte. Ansonsten gibt es beim Bauen nur sehr wenige Dinge zu beachten: Plättchen sollten irgendwie zusammehalten, Waffen zeigen in eine oder gleich mehrere Richtungen und Motoren sollte man schon haben. (Falls Ihr Galaxy Trucker kennt: So wie da, nur in ganz simpel und ohne Stress nacheinander) So. Kommen wir nun endlich zu den krassen Roboterkämpfen. Auch hier gibt es wechselnde Rollen über mehrere Kampfrunden: Der „Pilot“ entscheidet ob und wie rum sich der eigene Roboter dreht, und in welche Richtung er anschließend feuern und hauen wird. Als „Taktiker“ wählst Du für Dein Team eine Taktikkarte aus, welche die folgenden Regeln ein klein wenig beeinflusst, und darfst vor allem auch würfeln – yay! Was jetzt folgt, ist eine mechanische Abarbeitung des Resultats, für die es dann die Anleitung gibt: Karten werden ausgeführt, Ausrichtung und Ziel der Roboter berücksichtigt, Würfel bestimmen Treffer, Plättchen werden zerstört und nun unzusammenhängende Roboterteile fallen ebenfalls ab. (Ja, alles auch wie bei Galaxy Trucker). Und vielleicht können die Roboter noch weiterkämpfen, oder ein Siegerteam steht fest und Siegpunkte werden je nach Kartenlage verteilt.
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